Leichter Rückgang der Schuldnerquote
Die CRIF-Schuldnerquote von sämtlichen Privatpersonen in der Schweiz beträgt 6.1%. Dies entspricht einem leicht tieferen Wert als im Januar 2022, als dieser 6.3% betrug. Die Anzahl überschuldeter Personen ist in der Schweiz gesunken, von 553'344 im Januar 2022 auf 542’794.
Westschweiz, Basel-Stadt und das Tessin mit hohen Schuldnerquoten
Die Schuldnerquote hat sich in den meisten Kantonen leicht verbessert oder ist auf dem Vorjahresniveau geblieben. Es bestehen jedoch Unterschiede zwischen den Regionen. Die Westschweiz und das Tessin haben höhere Schuldnerquoten als die übrige Schweiz. So weist der Kanton Neuenburg mit 10.1% die höchste Schuldnerquote auf, gefolgt von Genf mit 9.6%, Basel-Stadt mit 8.3%, Waadt mit 7.8%, Solothurn und Jura mit 7.6% sowie das Tessin mit 7.5%.
Appenzell Innerrhoden mit der tiefsten Quote
Der Kanton Appenzell Innerrhoden verfügt mit 1.5% über die tiefste Schuldnerquote in der Schweiz. Die Zentral Schweizer Kantone Zug, Uri, Obwalden und Nidwalden warten ebenfalls mit tiefen Schuldnerquoten auf.
Männer sind stärker überschuldet
Grosse Divergenzen sind auch bei den Geschlechtern zu beobachten: Männer sind stärker überschuldet als Frauen. Die höchste Schuldnerquote beträgt 13% bei Männern zwischen 38 und 41 Jahren. Dieser Unterschied ist jedoch nicht in jedem Alter vorhanden, denn zwischen 18 und 24 Jahren sind Männer und Frauen zu gleichen Teilen überschuldet.
CRIF-Schuldnerquote
Zur Ermittlung der CRIF-Schuldnerquote wurden sämtliche Privatpersonen, welche über Betreibungen ab Fortsetzungsbegehren, Konkurse und Verlustscheine verfügen, berücksichtigt. CRIF konsolidiert dazu Zahlungserfahrungen von über 10'000 Unternehmen aus der ganzen Schweiz. Die Erhebung wurde am 31. Januar 2023 durchgeführt.
Die vollständige Analyse kann unter presse.ch@crif.com angefordert werden.