Nach Jahren von rückläufigen Ladenbeständen gibt es wieder mehr Neugründungen. Seit 2014 wurden 32'275 neue Geschäfte gegründet, 26'926 mussten schliessen. Am häufigsten verschwanden Läden, welche Unterhaltungselektronik und Computer anbieten, sowie Bäckereien, Metzgereien und Bekleidungsgeschäfte. Der Onlinehandel verzeichnet das grösste Nettowachstum.
Die CRIF AG hat untersucht, wie sich der Detailhandel in den letzten 10 Jahren entwickelt hat. Im stationären Handel wurden insgesamt 32'275 neue Geschäfte gegründet. In der gleichen Zeit verschwanden 26'926 Läden. 
Netto ergibt sich ein Plus von 5'349 Läden, das entspricht einem Wachstum von 16.6%.
Vergleicht man die Neugründungen mit den Löschungen von Detailhandelsgeschäften, so verzeichneten die Jahre 2014, 2015, 2016 sowie 2019 ein Negativwachstum. Es wurden mehr Geschäfte gelöscht als neue gegründet. In den folgenden Jahren gab es eine Erholung, 2017, 2018 sowie von 2020 bis 2023 wurden wieder mehr Läden eröffnet als geschlossen. 
Geschäfte mit Nahrungsmitteln werden am häufigsten gegründet
Am häufigsten wurden in den letzten 10 Jahren Fachgeschäfte für Nahrungsmittel gegründet (2'547), gefolgt von Bekleidungsgeschäften (2'156), Sonstiger Detailhandel mit Lebensmitteln (1'846) sowie Zeitschriftengeschäften (1'752).
Am häufigsten schliessen Bekleidungsgeschäfte
Am meisten Löschungen gab es in der Berichtsperiode bei den Bekleidungsgeschäften (1’776), Zeitschriftengeschäften (1’595), im Fachdetailhandel für Nahrungsmittel (1’352), im Detailhandel mit Blumen und Pflanzen (952), im Detailhandel mit Datenverarbeitungsgeräten und Software (944) und im Detailhandel mit Sportartikeln (907).
Computerläden mit dem grössten Bestandesrückgang
Stellt man die Anzahl von Neugründungen gegenüber den Löschungen, so verzeichnen Läden, welche Unterhaltungselektronik, Computer und Software anbieten, den grössten Rückgang an Verkaufsstellen. Ebenfalls ein Minus an Läden registrieren Bäckereien, Metzgereien und Bekleidungsgeschäfte.
Ein Wachstum verzeichnet hingegen der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Parfümerien und Blumengeschäfte.
Onlinehandel mit starkem Wachstum
Nachdem der Onlinehandel zwischen 2014 und 2017 kontinuierlich gewachsen ist, verzeichnete dieser im 2018 einen leichten Rückgang und in den Corona Jahren 2020 und 2021 einen regelrechten Wachstumsschub. Im 2022 gingen die Firmengründungen im Onlinehandel um über 30% zurück und erholten sich im 2023 wieder. Über die ganze Zeitperiode hinweg verzeichnete der Onlinehandel ein Nettowachstum von 42.4%.
Zur Erhebung
Berücksichtigt wurden sämtliche im Handelsregister eingetragene Detailhandelsgeschäfte und Onlineshops, welche in den Jahren 2014 bis 2023 gegründet respektive gelöscht wurden. 
Die vollständige Analyse kann bei ch.presse@crif.ch angefordert werden.