Die CRIF AG hat analysiert, wie viele Firmen in den ersten fünf Monaten im 2023 gegründet wurden, bei wie vielen Firmen der Konkurs eröffnet wurde und wie viele Firmen gänzlich gelöscht wurden.
Konkurseröffnungen sind in einigen Kantonen zurückgegangen
Gesamtschweizerisch haben die Konkurse von Januar bis Mai um 2.3% zugenommen. In einigen Kantonen sind die Konkurseröffnungen zurückgegangen: Neuenburg (-31.1%), Genf (-21.4%) und Tessin (-17.4%).
Die meisten Konkurseröffnungen verzeichnete die Baubranche (546), gefolgt von der Gastronomie (349) und dem Grosshandel (246).
Prozentual stark zugelegt bei den Konkurseröffnungen haben Werbung und Marktforschung (+51.7%), Garten- und Landschaftsbau (+26.3%) und der Detailhandel (+18.9%).
Mehr Firmengründungen aber Rückgang des Wachstums
Insgesamt wurden in der Schweiz 21'601 Firmen gegründet. Dies entspricht einem Plus von 3.1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im selben Zeitraum wurden 12’584 Firmen aus dem Handelsregister gelöscht, das sind 7.3% mehr Löschungen als in der Vorjahresperiode. Dadurch ist der Nettozuwachs aller Firmen leicht zurückgegangen (-2.3%).
Am meisten Neueintragungen gab es in den Kantonen Zürich (3’994), Waadt (2’044) und Bern (1’813). Die häufigsten Gründungen zeigt der Detailhandel (2’066), gefolgt von der Baubranche (1’729) und der Unternehmensberatung (1’701).
Zur Erhebung
Berücksichtigt wurden sämtliche Firmen, welche im Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis am 31. Mai 2023 neu ins Handelsregister eingetragen wurden, Firmen bei welchen das Konkursverfahren eröffnet wurde sowie sämtliche Firmen, welche in dieser Zeit im Handelsregister gelöscht wurden. Eine Firmenlöschung erfolgt zum Beispiel bei der Auflösung von Amtes wegen, bei der Einstellung des Konkursverfahrens, bei Ende der Liquiditätsfrist, bei Fusionen oder bei Firmenaufgaben infolge fehlender Nachfolgeregelung.
