CRIF hat untersucht, wie sich die Frauenquote im Management und im Verwaltungsrat in Schweizer Unternehmen in den letzten zehn Jahren entwickelt hat. Der Frauenanteil im Management liegt im Jahr 2022 bei 27.8%, vor zehn Jahren lag dieser noch bei 23.8%. Die Frauenquote bei den Verwaltungsratsmandaten ist tiefer, der Wert liegt heute bei 23.9% gegenüber von 20.5% im Jahr 2012.
Kanton Aargau mit höchster Frauenquote auf Management-Stufe
Der Kanton Aargau weist mit 30.5% den höchsten Anteil an weiblichen Führungspersonen auf, gefolgt vom Kanton Appenzell Ausserrhoden (29.7%) und Thurgau (29.6%). Der wirtschaftsstarke Kanton Zürich hat eine Frauenquote von 29.1%.
Am Ende der Rangliste findet sich der Kanton Neuenburg mit einer Frauenquote von 23.8%, gefolgt vom Kanton Zug (24.5%), Wallis (24.6%), Freiburg (24.9%) und dem Tessin (25.2%).
Basel-Stadt mit der höchsten VR-Quote
Der Kanton Basel-Stadt hat mit 25.5% schweizweit die höchste Frauenquote bei den Verwaltungsratsmandaten. Es folgt der Kanton Aargau mit 25.3% und der Kanton Zürich mit 24.9%. Hingegen weist der Kanton Zug mit 18.9% den tiefsten Frauenanteil an Verwaltungsrätinnen auf.
Grosse Branchenunterschiede
Je nach Branche ergeben sich deutliche Unterschiede hinsichtlich Frauen in Führungspositionen. Am stärksten vertreten sind Frauen im Veterinärwesen mit einem Anteil von 53.2%. Auch im Sozialwesen (51.8%) und in der Erbringung von persönlichen Dienstleistungen wie z.B. Coiffeur- und Kosmetiksalons (51.4%), arbeiten überdurchschnittlich viele Frauen in den Führungsetagen. Hingegen liegen die tiefsten Frauenquoten in den Branchen Tiefbau (13.8%), Energieversorgung (14.0%) und Maschinenbau (14.6%).
Zur Erhebung
Berücksichtigt wurden sämtliche Personen, welche im Handelsregister als Führungspersonen oder Verwaltungsräte eingetragen sind. Verglichen wurde das Jahr 2012 mit dem Jahr 2022. Die Erhebung wurde am 12. Januar 2023 vorgenommen.
Die vollständige Analyse kann unter presse.ch@crif.com angefordert werden.