Die CRIF AG hat untersucht, wie sich die Firmenbestände im 2020 entwickelt haben. Trotz Corona-Pandemie wuchs der Bestand von Firmen um 2.8% in der Schweiz. Im 2019 betrug dieser 2.3%. Zurückzuführen ist dieser Wachstum auf einen Anstieg der Neugründungen um 5%. Zugleich gab es 8.3% weniger Löschungen als im 2019, wo es 12.7% mehr Löschungen gab als noch im 2018.
Das stärkste Nettowachstum weist der Kanton Appenzell Innerrhoden mit 5.3% auf, gefolgt von den Kantonen Luzern mit 3.7% sowie Zug und Freiburg mit je 3.5 Prozent. Der wirtschaftsstarke Kanton Zürich liegt mit 2.7% Wachstum unter dem Schweizer Mittel. Das schwächste Wachstum weisen der Kanton Tessin mit 0.9% und der Kanton Schaffhausen mit 1.0% auf.
Obwohl es schweizweit einen Anstieg der Neugründungen um 2226 Firmen gab, weisen gewisse Kantone gegenüber dem Vorjahr ein Minus auf: Schaffhausen verzeichnet einen Rückgang der Neugründungen von 12.3%, das Tessin -10.7%, Uri -5.7% und die Waadt -4.7%.
Am meisten Neueintragungen gab es in den Kantonen Zürich (8’430), Waadt (4’434) und Genf (3’871).
Betrachtet man die einzelnen Branchen, zeigt der Detailhandel (3’783) die häufigsten Gründungen. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Plus von 18.5%. Selbst die Gastronomiebranche, welche stark unter den Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie leidet, verzeichnet 158 mehr Gründungen als im Vorjahr. Dies entspricht einem Plus von 7%.
Architekturbüros hingegen verzeichneten einen Rückgang der Neugründungen von 224 Firmen, dies entspricht einem Minus von 15.4%.
Zur Erhebung
Berücksichtigt wurden sämtliche Firmen, welche im Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis am 31. Dezember 2020 neu ins Handelsregister eingetragen wurden sowie alle Firmen, welche in dieser Zeit im Handelsregister gelöscht wurden. Eine Firmenlöschung erfolgt zum Beispiel bei der Auflösung von Amtes wegen, bei der Einstellung des Konkursverfahrens, bei Ende der Liquiditätsfrist, bei Fusionen oder bei Firmenaufgaben infolge fehlender Nachfolgeregelung.
Die vollständige Analyse kann unter presse.ch@crif.com angefordert werden.