Die CRIF AG hat die CRIF-Schuldnerquote in der Schweiz berechnet. Die Schuldnerquote ist trotz anhaltender Corona-Krise gegenüber Januar 2020 von 6.55% auf 6.45% leicht zurückgegangen. Die Anzahl Schuldner ist auf 559’985 gesunken.

Die CRIF-Schuldnerquote von sämtlichen Privatpersonen in der Schweiz beträgt 6.45%. Dies entspricht einem leicht tieferen Wert als im Januar 2020, als dieser 6.55% betrug. Die Anzahl Schuldner ist in der Schweiz gesunken, von 563’362 im Januar 2020 auf 559’985.

Westschweiz, Basel-Stadt und das Tessin mit hohen Schuldnerquoten
Die Schuldnerquote hat sich in einigen Kantonen leicht verbessert oder ist auf dem Vorjahresniveau geblieben. Es bestehen jedoch Unterschiede zwischen den Regionen. Die Westschweiz und das Tessin haben höhere Schuldnerquoten als die übrige Schweiz. So weist der Kanton Neuenburg mit 10.8% die höchste Schuldnerquote auf, gefolgt von Genf mit 10.1%, Basel-Stadt mit 8.4%, Waadt mit 8.2% sowie das Tessin und der Kanton Jura mit jeweils 8.0%.

Appenzell Innerrhoden mit den besten Zahlern
Der Kanton Appenzell Innerrhoden hat die besten Zahler der Schweiz und verfügt mit 1.6% über die tiefste Schuldnerquote. In der Zentralschweiz weisen die Kantone Zug, Uri, Obwalden und Nidwalden ebenfalls tiefe Schuldnerquoten auf.

Entwicklung der Schuldnerquote
Die wirtschaftlichen Folgen durch die Corona-Krise werden auch Auswirkungen auf die private Verschuldung haben. CRIF erwartet deshalb für das zweite Halbjahr 2021 zeitverzögert eine höhere Schuldnerquote.

*CRIF-Schuldnerquote
Zur Ermittlung der CRIF-Schuldnerquote wurden sämtliche Privatpersonen, welche über Betreibungen ab Fortsetzungsbegehren, Konkurse und Verlustscheine verfügen, berücksichtigt. CRIF konsolidiert dazu Zahlungserfahrungen von über 10'000 Unternehmen aus der ganzen Schweiz. Die Erhebung wurde am 31. Januar 2021 durchgeführt.