Zwar wurden im 2024 am Black Friday die meisten Online-Käufe getätigt, doch in diesem Jahr war die Zahl an Abfragen so tief wie noch nie in den letzten sechs Jahren. Denn vermehrt generieren Online-Shops ihre Umsätze an den Tagen vor und nach dem Black Friday. Dies zeigt unsere Analyse.

In den vergangenen Jahren markierte der Black Friday traditionell den Beginn des Weihnachtsgeschäfts und gewann dabei zunehmend an Bedeutung. Es entwickelte sich ein regelrechter Wettbewerb um die besten Rabatte. Neben dem Black Friday haben sich auch der Singles Day und der Cyber Monday als feste Tage für Schnäppchenjäger etabliert. Viele Online-Shops locken mittlerweile über einen Zeitraum von zwei Wochen mit attraktiven Angeboten – beginnend mit dem Singles Day bis hin zum Abschluss der Cyber Week.

CRIF hat anhand der Bonitätsabfragen ihrer Kunden mit Online Shops untersucht, an welchen Tagen am häufigsten eingekauft worden ist.

Im 2024 verzeichnetet der Black Friday mit 211’950 die meisten Abfragen. Dies ist ein Rückgang von 3.5% gegenüber dem Vorjahr und bestätigt den Trend der letzten Jahre. Online-Händler bieten vermehrt Sonderrabatte bereits an den Tagen vor und nach dem Black Friday. Dies zeigt auch die Anzahl Abfragen über den gesamten Zeitraum der Rabatt-Tage, dabei wurden 1’841'337 Bonitätsabfragen getätigt. Das entspricht einem neuen Rekordwert, wenn man das Pandemiejahr 2020 nicht dazu zählt.

Der Black Friday verzeichnete auch im 2024 die meisten Abfragen, doch der prozentuale Anteil hat sich über die Jahre verringert. So betrug er in diesem Jahr 11.5% gegenüber 13.6% im Jahr 2019.

Aufgeholt hat hingegen der Cyber Monday. In diesem Jahr betrug die Anzahl der Abfragen 153'595, das ist neuer Rekord. Ebenfalls angestiegen sind die Bonitätsabfragen am Singles Day.